16. Feb

Es fehlt an Kleinigkeiten

Daniel Allerstorfer schrammt als Fünfter knapp am Podest der European Open in Oberwart vorbei. Die übrigen Mühlviertler bezahlten Lehrgeld.

Dass nicht viel gefehlt hatte, konnte Daniel Allerstorfer über seine Enttäuschung nach dem fünften Platz bei den European Open in Oberwart nicht hinwegtrösten.

 

Der St. Petringer hatte um Bronze gegen den Mongolen Tsetsentsengel Odkhuu bereits mit Waza-ari  für tiefen Seoinage geführt, ehe er noch Ippon flog. Nur allzu gerne hätte er das gute österreichische Ergebnis (Wachid Borchashvili und Marko Bubanja holten Platz eins, Kimran Borchashvili Platz drei) beim letzten Heimturnier mit einer weiteren Bronzenen abgerundet.

 

Eine Einordnung fiel dem 27-Jährigen im Anschluss hörbar schwer. "Gut ist, dass jetzt mit Düsseldorf gleich ein Grand Slam ansteht", tat Allerstorfer gut darin, seinen Blick bereits auf das kommende Wochenende zu richten. "Aufstehen, weitermachen!", ergänzte er. 

 

"Für Dani war es etwas bitter", fasste Klaus-Peter Stollberg zusammen. Der Landestrainer haderte vor allem mit dem Viertelfinale, in dem Allerstorfer vom Russen Anton Brachev kurz vor Ende aus einem Uchi-mata herausgekontert wurde. Allerstorfer: "Das war hopp oder drop, das kann dir genauso gut aufgehen." Was ihm bei einigen Schnittkämpfen derzeit fehlt? Laut Stollberg möglicherweise nur etwas Zeit. "Dani hatte zuletzt wieder Probleme mit dem Rücken gehabt, konnte kaum voll trainieren", weiß der Trainer. 

 

Seinen Auftaktkampf gegen den Ungarn Peter Arvai sowie in der Trostrunde gegen den Franzosen Nabil Zalaghi hat der Mühlviertler jeweils per Festhalter gewonnen.

 

Gaßner: Verdacht auf Innenbandverletzung

Für die übrigen drei Mühlviertler - Tobias Weixelbaumer sowie Mario und Jakob Wiesinger - war jeweils in der ersten Runde Endstation gewesen. Schwacher Trost: Ihre Gegner standen am Ende allesamt auf dem Podest.

 

Wie befürchtet nicht an den Start gehen konnte Samuel Gaßner. Eine genau Diagnose seiner Knie-Verletzung steht noch aus. Erste Einschätzungen der ÖJV-Therapeuten deuten auf eine Innenbandverletzung hin.

 

Österreichs Zukunft als Turnierausrichter

Wie im Vorfeld bereits berichtet, ging mit den diesjährigen European Open eine jahrzehntelange Tradition Österreichs als Turnierausrichter (bei den Erwachsenen) zu Ende. In Oberwart habe das Turnier in seiner jetzigen Form zumindest keine Zukunft, heißt es von Veranstalterseite.

 

Ob und wie der ÖJV in dieser Hinsicht weitermachen will, ist derzeit völlig offen. "Es ist sehr vieles denkbar", spricht Präsident Martin Poiger von der Ausrichtung eines Europacups bis hin zu einer Bewerbung um ein Grand-Prix-Turnier. Es liegt allerdings auf der Hand, dass es ob der WM-Turbulenzen derzeit dringender Fragen gibt. Laut Poiger will der Vorstand rund um den U21-Europacup in Leibnitz Ende Mai darüber beraten.



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