Erster Anlauf mit junger Welle
Es war kein leeres Gerede vom oft zitierten Umbruch in der UJZ-Mannschaft. Das letzte Final Four, bei dem Mühlviertler mit dabei waren, war jenes 2013, als man vor einer rauschenden Heimkulisse im Finale Galaxy knapp unterlag.
Seither bekam die Mannschaft ein neues Gesicht. Abseits der Legionäre (Marcus Nyman) standen in der Startaufstellung des Finals von Ottensheim mit Georg Reiter und Daniel Allerstorfer nur zwei Mühlviertler, die auch am kommenden Samstag in Gmunden mit dabei sein werden.
Die UJZ-Startaufstellung vom Finale von 2013:
-60: Reinhold Pühringer
-66: Georg Reiter
-73: Peter Scharinger
-81: Rene Schaubmayr
-90: Marcus Nyman
-100: Alex Jurecka
+100: Daniel Allerstorfer
...zweifellos: Es hat sich viel getan.
Dass der Umbruch jedoch noch nicht vollendet ist, liegt angesichts der Altersstruktur der nachdrängenden Youngsters - allen voran die Wiesinger-Brüder und Samuel Gassner - auf der Hand. Während Gassner 2013 noch als Einlaufkind mit dabei (siehe Titel-Foto) war, wird er am Samstag bereits eine Reihe weiter hinten stehen. Allen Jungen sei gesagt: So schnell kann es gehen!
Die drei Genannten, die allesamt heuer ihr Bundesliga-Debüt gaben, sollen im Idealfall aber nur der Anfang sein. Auch Coach Pepi Reiter freut, was da nach kommt: "Wir haben derzeit eine coole Mischung aus einigen Routiniers und Gringos."
Unser Trumpf
Dass die Mühlviertler Siegchancen im Halbfinale gegen Titelverteidiger Galaxy Tigers eher geringer Natur sind, ist spätestens seit dem 3:11 vor wenigen Wochen im Grunddurchgang naheliegend. Doch das macht nichts.
Denn letzten Endes hat sich die Mannschaft die Teilnahme heuer mit ihren Leistungen redlich verdient und kann am Samstag ganz ohne Druck aufkämpfen. Und gerade dieses befreite Aufkämpfen ist wahrscheinlich der größte Trumpf, den die Truppe hat.
"Ein Final Four mit Wels und uns in Gmunden - das wird eine Riesensache", freut sich UJZ-Präsident Franz Haugeneder bereits. "Zumal es das noch nie gegeben hat, dass gleich zwei OÖ-Klubs den Einzug geschafft haben", streicht er eine Tendenz hervor, die zuletzt auf vielen Ebenen (2. Bundesliga, Schülerteam-ÖM,...) erkennbar war.
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