06. Nov

Überraschung bei Premiere

UJZ zwingt bei stimmungsvoller ersten Damen-Bundesliga-Runde Favorit Bischofshofen zu Hause mit 7:5 in die Knie.

 Vor rund einem Jahr haben wir an dieser Stelle versucht, eine Diskussion über eine Damen-Bundesliga in Gang zu bringen. Da freut es uns riesig, dass an diesem Samstag diese neue Liga tatsächlich ihre Premiere feierte...

 

Gegen die mit Top-Kämpferinnen aus ganz Salzburg gespickten Bischofshofenerinnen hatten sich die UJZ'lerinnen im Vorfeld nicht allzu viel ausgerechnet. Die Kreuzband-Verletzung von 52-kg-Staatsmeisterin Lisa Dengg half da freilich.


Auch weil die Mühlviertlerinnen das perfekt ausnutzten: Nicole Kaiser schnappte sich beide Punkte bis 52 kg, schlug sowohl Manuela Marcinko (Prechtl-Rolle) als auch Franziska Kaiser jeweils am Boden.

 

Direkt vom Anatomie-Kurs

 

Der Dengg-Ausfall traf die Bischofenerinnen in Wahrheit fast doppelt. Denn da sie nun bis 52 kg mit Marcinko bzw. Kaiser eine Lizenz-Kämpferin einsetzten, ging ihnen anderswo eine Gastkämpferin ab.

 

Trainerin Marianne Niederdorfer setzte Julia Laber und Stefanie Hutter ein, musste dafür aber die 48er-Klasse leer laufen lassen. Wohl auch in dem Wissen, dass gegen die Staatsmeisterschafts-Dritte Andrea Dall ohnehin nur schwer etwas zu erben wäre. Dall, die direkt von einem Anatomie-Kurs aus Wien nach Niederwaldkirchen gekommen war, war somit kampffrei.

 

Bärenstarke 63erinnen

 

Vier Punkte aus den unteren beiden Gewichtsklassen bildeten den Grundstock für den Überraschungserfolg.

 

Bärenstark die beiden 63erinnen: Zunächst ließ sich Kathrin Schlögl gegen Stefanie Hutter nicht anmerken, dass ihr Einsatz wegen einer Leisten-Blessur lange fraglich gewesen war. Mit einem Waza-ari für tiefen O-goshi setzte sich die 24-Jährige durch. "Beim Kämpfen selbst hatte ich keine Schmerzen. Morgen in der früh wird das aber wahrscheinlich anders sein", meinte Schlögl, die im zweiten Durchgang für Eva Krenn Platz machte. Krenn würgte Tina Neuhauser ab.

 

Schlussspurt vor der Pause

 

So richtig auf Siegkurs brachte das UJZ Helene Hofer, die im ersten Durchgang Denise Franzesko regelrecht umrannte und festhielt. Kurz und (vielleicht nicht ganz) schmerzlos. Veredelt wurde die 4:2-Pausenführung durch das Unentschieden von Marianne Hollensteiner +78 kg gegen Maria Höllwart.

 

Dass sowohl Hofer (gegen die hochgezogene Melanie Niederdorfer) als auch Hollensteiner (griff gegen Höllwart auf das Bein) nach der Pause verloren, war nur nachrangig, da der Sieg zu diesem Zeitpunkt schon in der Tasche war.

 

 

Bis 57 kg feierte Pamela Neubauer nach ihrer Hüft-Verletzung ein Comeback. Sie musste sich jedoch Julia Laber zweimal geschlagen geben. Ebenfalls wieder einsatzfähig ist Rebekka Autengruber, die gegen Stefanie Hutter nach Waza-ari-Rückstand noch ein Remis holte. Dabei hatte das Kampfgericht bei Autengrubers O-goshi zunächst sogar auf Ippon entschieden.

 

Hofer, übernehmen Sie!

 

Die im achten Monat schwangere UJZ-Trainerin Bianca Rechberger kann sich somit mit einem Erfolgs-Erlebnis in die Baby-Karenz verabschieden. So richtig große Jubel-Sprünge waren trotz des Sieges nimmer drinnen, aber ein kleinere Freudenhoppser waren schon dabei. Ihre "Karenz-Vertretung" Michael Hofer hat sie gegen Bischofshofen weiter angelernt. Der Arnreiter wird das Amt mit besten Wissen und Gewissen übernehmen.

 

Um den Bogen zu den Anfangszeilen zu spannen: Sehr erfreulich ist zu hören, dass die Damen-Bundesliga in Wiener Neudorf - mit Shiaido und den beiden Wiener Teams - ebenfalls eine tolle Veranstaltung war. Der erste Schritt ist gemacht.

 

Die Ergebnisse dort:


Shiado - Wien I 3:7
Shiado - Wien II 14:00
Wien I - Wien II 12:1

Ergebnisse auf www.judobundesliga.at


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