Der Grund dafür liegt auf der Hand: Im Viertelfinale musste Daniel Allerstorfer nämlich dem Wiener Stephan Hegyi den Vortritt lassen. Das direkte Aufeinandertreffen verlief aus Sicht des Petringers nicht gerade glücklich, da dieser anfangs einige Male knapp an einer Wertung dran war. Im Gegenzug kam Hegyi mit einem Waza-ari durch, das er über die Zeit brachte.
Während Allerstorfer, der im Achtelfinale den immer stärker werdenden Franzosen Messie Katanga mit drei Shidos in die Schranken wies, in der Trostrunde dem wieder fitten Vladut Simionescu (ROU) unterlag, schickte sich Hegyi an, das beste GP-Ergebnis seiner Karriere einzufahren.
Der 19-Jährige zermürbte (mit drei Shidos) im Halbfinale mit Daiki Kamikawa (JPN) jenen Mann, der als bislang letzter den großen Teddy Riner geschlagen hat. Damit hatte sich ein Duell mit dem französischen Superstar quasi verdient, da ihm dieser im Endkampf tatsächlich gegenüberstand. Hegyi begann forsch und hängte dem Olympiasieger ein Shido an, flog letztlich aber O-guruma Ippon (Video).
Guter Einstand für Scharinger
Mit der Wimpassingerin Michaela Polleres – Dritte bis 70 kg – holte eine weitere junge Österreicherin ein Podest. Sie setzte sich im Bronzekampf ausgerechnet gegen die Dänin Emilie Sook durch, die Peter Scharinger bei seinem ersten Turnier-Einsatz mit den dänischen Erwachsenen coachte.
Ein gelungener Einstand für den Mühlviertler, das Platz fünf Sooks bestes Saisonergebnis war. "Emilie hat sehr brav die Vorgaben erfüllt", lobte der Pürnsteiner, für den es nun zum Trainingslager nach Warschau weitergeht.
Der Kampf zwischen Allerstorfer und Hegyi:
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