Niki Rechberger lässt beim letzten European Cup, bevor er der U18 endgültig entwächst, so richtig krachen. Der 17-Jährige bahnt sich mit vier Siegen seinen Weg bis ins Finale der Klasse bis 55 kg. Im ersten Europacup-Finale seiner Karriere muss sich der Haibacher lediglich dem Weißrussen Artsiom Kolosau mit einem Waza-ari geschlagen geben.
"Niki hat heute sehr starkes Judo gezeigt", konnte Ernst Hofer zufrieden sein. Der U18-Nationaltrainer durfte sich am ersten Tag gleich über sechs österreichische Podestplätze (siehe unten) freuen. Darunter auch der Titel von Neo-Staatsmeisterin Jacqueline Springer bis 48 kg. Am zweiten Tag folgte auch noch der Titelgewinn von WAT Stadlaus Niko Herzog, dem dieses Kunststück nur einen Monat nach einer Herz-OP gelang.
Wenig erfreulich verlief der Tag für unsere beiden Ottensheimer Jakob Wiesinger, die bis 66 kg jeweils nach Freilos die Segel streichen musste. Für Gaßner gab es ein Wiesersehen, schließlich traf er mit dem Ungarn Botond Szeredas auf seinen Finalgegner von der EYOF. Der Ungar kam schon recht früh dabei mit einem Seoinage zum Ipponerfolg.
Wiesinger erwischte einen rabenschwarzen Tag, brachte gegen den Ungarn Bence Horvath nichts zustande. "Jacki war heute nicht er selbst", analysierte Hofer, der hofft, dass die Youngsters die Erstrundenniederlagen als Ansporn verstehen.
ÖJV-Ergebnisse des ersten Tags:
1. Jacqueline Springer (-48/Vienna Samurai)
1. Niko Herzog (+90/WAT Stadlau)
2. Nikolas Rechberger (-55/UJZ Mühlviertel)
2. Djabrail Zakaev (-60/Rapso OÖ)
3. Lea Beiskammer (-48/Union Kirchham)
3. Franziska Kaiser (-52/JU Flachgau)
3. Marlene Hunger (+70/JC Wimpassing)
3. Daniel Leutgeb (-55/ASKÖ Reichraming)