Als Nummer eins ging Daniel Allerstorfer in die U23-EM, dennoch hatte es der Auftaktgegner mit Anton Krivobokov (RUS) in sich. "Mir war von Vorneherein klar, dass der erste Kampf entscheidet, ob Dani ganz weit nach vorne kommt oder nicht", schildert Nationaltrainer Bela Riesz.
Und so war es dann auch. Der Petringer tut sich schwer, gegen den Russen, der sich immer wieder auf einen Soto-maki-komi reinwirft, Akzente zu setzen. Nach unbefriedigenden fünf Minuten hat Kirvobokov zwei Shidos, Allerstorfer drei, womit unser Schwergewichts-Ass damit draußen war.
Riesz: "Dani hat zwar gut angefangen, war aber nicht ganz so spritzig wie bei den letzten World-Tour-Turnieren. Es fehlte ihm ein wenig die Durchschlagskraft." Dies sei dem Trainer bereits unter der Woche beim gut besuchten Oberösterreich-Salzburg-Randori etwas aufgefallen.
"Aber das Ausscheiden ist kein Beinbruch. Nach der langen Turnier-Serie braucht er vom Kopf her ein wenig Pause." Den ab Mittwoch in Qingdao (CHN) stattfindenden Grand Prix wird der 22-Jährige nicht bestreiten. Dort kämpfen aus österreichischer Sicht nur Hilde Drexler, Kathrin Unterwurzacher, Bernadette Graf und Ludwig Paischer.