Mit der im Mai anbrechenden Olympia-Qualifikation steht den Verantwortlichen aller Klubs in der Legionärs-Politik ein schwieriges Jahr bevor.
Das UJZ zog vor der Partie am Samstag gegen Wels (19:30 Uhr in Rohrbach) drei Lizenzen für Legionäre. Allesamt alte Bekannte:
Toma Nikiforov: Der Belgier feiert quasi eine Rückkehr im UJZ-Kimono, den er bereits 2014 trug. Der 25-Jährige ist international top, liegt in der Weltrangliste derzeit auf dem sechsten Platz. Nikiforov hatte im vergangenen Jahr überrascht: Obwohl er "nur" ein 100er ist, mischte er die hochdotierte Open-WM (ohne Gewichtsklassen) auf. Für seinen zweiten Platz kassierte er 70.000 Dollar, welche er gut investierte – Nikiforov kaufte sich ein Haus und hielt nach seinem ersten belgischen Meistertitel noch auf der Matte um die Hand seiner Freundin an. Sie sagte ja.
Marcs Nyman: Gefühlt ist der Schwede eigentlich kein Legionär mehr. Seit 2012 steht der 27-Jährige für das UJZ in der Bundesliga auf der Matte, gewann 35 seiner 40 Kämpfe, was eine überragende Siegquote von 87,5 Prozent bedeutet. Menschlich top. Nur eine Schwäche hat der 90er: Songs von ABBA.
Dominik Druzeta: Der Kroate gilt als Rohdiamant. Im Vorjahr holte er als 20-Jähriger bereits EM-Bronze in der heiß umkämpften Gewichtsklasse bis 81 kg. Dass es für den Boden-Spezialist bei seinen Besuchen im Mühlviertel auch menschelt, wurde spätestens beim vergangenen Final Four deutlich, bei dem sich auch seine Freundin, die ebenfalls studiert, sehr wohl fühlte.