Wenn der Ernstl ruft, dann kommen sie – und zwar in Scharen.
Rund hundert Jugendliche trainierten von Freitag bis Sonntag in der Berufsschule Rohrbach. Ein Sichtungslehrgang, bei dem Ernst Hofer seinen Kaderkandidaten für das kommende Kalenderjahr auf die Hände und Beine schauen konnte. Die Gelegenheit nutzten auch einige UJZ’ler. "Es wurde sehr brav trainiert", so Hofer.
Über einen Gast freute sich der Sonnberger aber ganz besonders: Norbert Haimberger. Der Europameister von 1992 war in den letzten 20 Jahren von der Judo-Bildfläche praktisch verschwunden. In Rohrbach war er als Betreuer von Klosterneuburg vor Ort, bei denen er seit sechs Wochen mitwerkt. "Dass der Haimi wieder da ist, ist eine super Sache", freute sich Hofer, der dem Rückkehrer gleich zwei Trainingseinheiten gestalten ließ. Der technische Zugang des Niederösterreichers war erfrischend – nicht nur für die Sportler, auch für die Trainer.
Abseits der Matte gab Haimberger den einen oder anderen Schwank aus seiner Karriere zum besten und erklärte, was ihn antrieb. Das war ähnlich erfrischend.