"Bin neben mir gestanden"
Mit zwei Shidos unterliegt Peter Scharinger in der portugiesischen Hauptstadt Lokalmatador Nuno Saraiva.
"Das war einer dieser Tage, an denen du das Gefühl hast, dass du dir von außen selbst beim Kämpfen zuschaust", ist der Pürnsteiner überhaupt nicht zufrieden. Die Teamkollegen Stefan Kuciara und Christoph Kronberger, die am Sonntag drankommen, bestätigen von außen die Schilderungen Scharingers, der nicht so recht in dei Gänge kam.
Besser ergeht es Ludwig Paischer. Der als Nummer eins gesetzte Salzburger steht nach einem Freilos sowie Siegen über Adrien Quertinmont (BEL) und Joaquin Gomis Jimeno (ESP) im Halbfinale gegen Francisco Garrigos Rosa (ESP), das er verliert. Im Kampf um Bronze schlägt er den Belgier Senne Wyns mit Waza-ari über die Zeit, womit er sich seinen zweiten Podestplatz innerhalb von drei Wochen sichert. Es sind seine ersten beiden Stockerlplätze auf der World Tour in diesem Jahr.
Jammern auf einem höheren Niveau
“Im Halbfinale habe ich wegen eines Eigenfehlers verloren”, bilanziert Paischer.
“Das ist zwar ärgerlich, aber das ist mittlerweile schon wieder ein Jammern auf einem höheren Niveau. Denn wenn mir nach der WM jemand gesagt hätte, dass ich bei den nächsten beiden Turnieren auf dem Podest stehe, dann hätte ich das mit Freude genommen”, meint der Heeressportler, der sich in Lissabon ganz besonders über sein Seoinage-Waza-air gegen Wyns freute.
Die zwei Grand-Prix-Turniere an den folgenden beiden Wochenenden in Astana (KAZ) und Tashkent (UZB) wird Paischer auslassen.
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