Tanzer reißt sich Kreuzband
Mit einer Hiobsbotschaft muss Ernst Hofer aufwarten, der als Nachwuchs-Nationaltrainer gerade mit dem Damen-Anschlusskader in einem zweiwöchigen Trainingslager in Japan weilt.
48-kg-Staatsmeisterin Katharina Tanzer riss sich bereits am dritten Tag des Camps das Kreuzband im Knie. Die 20-Jährige von Vienna Samurai musste infolge die Heimreise antreten. Eine MR-Untersuchung bestätigte die Befürchtungen. Für gewöhnlich benötigt eine derartig schwere Knie-Verletzung eine rund sechs-monatige Zwangspause.
Tausend Tode gestorben
Gemeinsam mit Österreichs Olympia-Damenteam (Sabrina Filzmoser, Kathi Unterwurzacher, Bernadette Graf) machte der Anschluss-Kader im National Training Centre in Tokio einen Teil der Rio-Vorbereitung der Japaner mit. „Österreich war das einzige nicht-japanische Team, das dabei mitmachen durfte“, berichtet Hofer.
Entsprechend hart war es für die jüngeren Athletinnen. „Die sind tausend Tode gestorben“, weiß der Coach. Während Österreichs Olympia-Team in der zweiten Woche in Korea weitertrainierte, übersiedelte der Anschlusskader innerhalb Tokios auf die Shukutoku Highschool.
Das Niveau dort passte nach der immens ansprechenden ersten Woche gut. Die Einheiten dauerten dennoch bis zu dreieinhalb Stunden und hatten es in sich. Siehe Video vom Zirkeltraining:
Der Empfang war ein herzlicher. „Die Gattin des Trainers hat für uns aufgekocht“, verrät Ernstl. Der Sonnberger, der in der UJZ-Sektion Hellmonsödt als Nachwuchs-Trainer aktiv ist, zeigt sich tief beeindruckt vom Sohn des Trainers.
Der erst 9-Jährige klopft die Uchikomi schneller herunter als so mancher Spitzenkämpfer. „Wenn man das sieht, weiß man, dass wir die Japaner nicht so schnell einholen werden“, so Ernst.
Aber schau am besten selbst:
zurück zur Übersicht
