12. Nov

Nachhaltige Mühlviertler

Magda Knogler, Michael Hofer und Max Welzenbach in den Schlagzeilen: Die einen als Agrar-Pioniere, der andere, weil er 78 Tonnen Obst und Gemüse rettete.

Sitzen dieser Tage die führenden Regierungschefs in Glasgow zusammen, um darüber zu beraten, wie die Klimaerwärmung eingedämmt werden kann, gibt es hierzulande kleine, allerdings sehr smarte Ideen, einen Beitrag zu leisten. Bei letzterem packen drei UJZ'ler derzeit kräftig mit an und schreiben dieser Tage sogar Schlagzeilen:

 

Magda Knogler und Michi Hofer: Die Agrar-Pioniere

"Soja und Lupinen werden zu Tofu und Tempeh aus dem Mühlviertel", titelte die Wochenzeitung Tips (Foto: Gahleitner) und beschrieb, wie sich unsere beiden Nachwuchstrainer am heimischen Bauernhof in Arnreit als Agrar-Pioniere versuchen. Sojabohnen und Lupinenkernen verarbeitet das Paar zu hochwertigen veganen Lebensmitteln. 

 

"Wir essen schon auch Fleisch, aber so viel muss es nicht sein. Und unsere Produkte aus Soja und Lupinen sind eine wertvolle pflanzliche Eiweißquelle aus der Region. Denn gerade Veganer greifen oft auf ausländische Produkte zurück", berichten sie. 

 

Schon jetzt ist die Nachfrage nach den Produkten groß. Um die Produktion auszubauen, werden die früheren Milchverarbeitungsräume am Hof umgebaut. Im Dezember soll ein neuer Verkaufsraum fertig sein, sodass die eigenen Produkte am Hof verkauft werden können. Interessierte können sich aber freilich schon jetzt bei den beiden melden unter 06605443088 oder Mknogler92(at)gmail.com

 

Max Welzenbach: Der smarte Obst- und Gemüseretter

Ihm und seinen Freunden sei während der Schul-Sommerferien fad gewesen, hatte Max Welzenbach (im Foto ganz rechts) berichtet, darum haben sie schon während der Gymnasialzeit ein Startup gegründet. "Afreshed" nennt sich dieses und das dahinterstehende Konzept ist gleichermaßen clever wie nachhaltig.

 

"40 Prozent der Lebensmittel werden verschwendet, 27 Prozent sind Obst und Gemüse", erklärt der 20-Jährige in den OÖNachrichten vom Donnerstag. Eine große Menge an Obst und Gemüse, die in Form, Größe und Gewicht nicht in die Raster des Lebensmittelhandels passt, wird entweder am Feld liegen gelassen, eingeackert oder in Biogasanlagen in Energie umgewandelt. Diese Leer-Menge will "Afreshed" wieder als Nahrung nutzen. Welzenbach und seine Gründerkollegen schafften es mit der Suche nach solchen Betrieben und mithilfe ausgeklügelter Logistik seit dem Sommer, 78 Tonnen Lebensmittel zu retten. 

 

"Das Potenzial in Oberösterreich ist enorm", berichtet der UJZ-Landesligakämpfer etwa von einem Betrieb, der bis zu 20 Tonnen "Ausschuss" pro Woche produziert. Mit sogenannten "Retter-Boxen" bringen Welzenbach und Co. das Obst und Gemüse an den Mann und die Frau. Diese Kartons werden wiederverwertet. Wichtig ist, so Wirtschaftsstudent Welzenbach, "dass wir nach dem Zero-Waste-Prinzip arbeiten". Dem nicht genug wird ein Baum pro Verkauf gepflanzt.

 

Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Bestellung einer Retter-Box findest du unter www.afreshed.at 



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