Ein Teil des österreichischen Teams nahm eine Reise um den halben Globus auf sich, was sich für den Großteil gelohnt hat.

Die ÖJV-Equipe kehrt mit vier Podestplätzen von den Ozeanien Open in Perth (AUS) nach Hause. Darunter auch Daniel Allerstorfer, der in der Klasse über 100 kg den dritten Platz erkämpfte. Neben Punkten für die Olympia-Qualifikation holte sich der St. Petringer auch wieder Selbstvertrauen. Nach einem Freilos sowie einem Ipponsieg über Keightley Watson (AUS) unterlag er im Halbfinale dem Deutschen Johannes Frey.

Eine Niederlage, die ihn besonders wurmte. Denn mit Frey war Allerstorfer erst vor kurzem beim Trainingslager in Kienbaum beinahe zusammengerasselt, nachdem ihn dieser am Ellbogen verletzt hatte. Im Bronze-Kampf brummte Allerstorfer dann dem Briten Christopher Sherrington drei Shidos auf.

Open-Turnier zählt wie Grand-Prix-Turnier

"Das sind sehr wichtige Punkte für Dani im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation", sagte Nationaltrainer Patrick Rusch mit Verweis auf die Wertigkeit des Turniers. Obwohl es offiziell "nur" als Continental-Open-Turnier geführt ist, steht es von den Punkten her im Rang eines Grand Prix. Für Allerstorfer bedeutet das 350 Punkte, was sein punktebestes Ergebnis der zweiten Quali-Hälfte bedeutet. Zudem verbesserte er sich in der Weltrangliste gleich um neun Plätze und liegt nun an der 37. Stelle.

Das Highlight aus österreichischer Sicht lieferten die 63erinnen Kathrin Unterwurzacher und Magda Krssakova, die einander im Finale gegenüberstanden. Mit dem besseren Ende für die Tirolerin, zumal sich die Wienerin am Knie verletzte. Ebenfalls Dritte wurde die Wimpassingerin Michaela Polleres (-70). Ihr Vereinskollege Aaron Fara (-100) wurde im Bronzekampf vom Dänen Mathias Madsen festgehalten und wurde Fünfter. Platz sieben indes für den Welser Shamil Borchashvili (-81).