13. Oct

Von der Intensivstation zurück auf die Matte

Landesliga: Beim 20:2 über Vöest kehrte der im Frühjahr so schwer verletzte Norbert Gattringer zurück. Damen holen 7:7 gegen Flachgau.

Noch im Mai konnte Norbert Gattringer von Glück sprechen, nicht im Rollstuhl zu sitzen. Nicht einmal fünf Monate später feierte er am Samstag beim 20:2 der Landesliga A in Hellmonsödt über Vöest Linz zwei Comebacksiege. 

 

"Das hat mir richtig Spaß gemacht, ich wollte unbedingt wieder kämpfen", sagte Gattringer, der erst vor zwei Wochen wieder sein erstes Judo-Training absolvieren konnte. Im Mai hatte sich der 81er bei einem American-Football-Spiel eine Wirbelsäulenstauchung zugezogen, hatte mehrere Tage im Krankenhaus - ja sogar auf der Intensivstation - verbringen müssen. Eine lange Therapie folgte. "Gattes" biss durch, trainierte täglich an seiner Physis. Dass es jetzt so rasch gehen würde, hatte selbst sein Arzt nicht für möglich gehalten. 

 

Gegen ein von Verletzungen und Absagen gebeuteltes Vöest-Team feierte Gattringer mit Ippon-Siegen einen perfekten Einstand. Sein achter Sieg im achten Kampf.

 

Comeback von Huemer

Dass es für Gattringer nicht zur Wahl zum "UJZ'ler der Runde" reichte, lag an Mathias Huemer. Der ehemalige 60-Kilo-Staatsmeister hatte sich heuer wegen über die Jahre ziehender Kniebeschwerden einer OP unterzogen und zuletzt einen Judo-Neustart gewagt. Was der 28-Jährige in den vergangenen Wochen bereits im Training gezeigt hatte, setzte er prompt auch auf der Landesliga-Matte um. Bis 66 ließ der Niederwaldkirchner Adam Isaev nicht viel Chance und schmierte ihn nach wenigen tiefen Angriffen gekonnt ab. 

 

Ein weiterer kleiner Höhepunkt: Der erst 14-jährige Ronald Pröll gewann seinen ersten 81-kg-Einsatz bei den Erwachsenen mit einem schönen Uchimata.

 

Dank des klaren Siegs schob sich das UJZ in der Tabelle am punktegleichen Gallneukirchen (13:9 gegen Kirchham II) vorbei an die Spitze. Für das UJZ spricht die um zwei Punkte bessere Einzelkampfdifferenz. Die Titelentscheidung fällt am kommenden Samstag, wenn das UJZ in Burgkirchen gastiert, derweil Gallneukirchen bei Rapso antritt.


Damen holen Remis

Johanna Leitner im Duell mit Sarah Lippert

Abwechselnd mit der Herren-Partie standen die Mühlviertler Landesliga-Damen den Flachgauerinnen gegenüber. Mit einem 7:7 holten die UJZ'lerinnen einen harterkämpften Punkt. Eine Partie, die sowohl in die eine als auch die andere Richtung hätte ausgehen können.

 

Zur Pause lagen die UJZ'lerinnen noch mit 3:4 im Hintertreffen. Nicht viel war aufgegangen. Neben den kampflosen Punkten von Lisa Peherstorfer (-44) und Hannah Schuhmann (-70) hatte noch Tamara Höfer (-63 gegen Marlene Emeder) angeschrieben.

 

Das besserte sich nach der Pause. Einerseits, weil auch Barbara Dorninger gegen Emdeder siegte, und andererseits, da Sophie Gahleitner (+70) im allerletzten Kampf der Partie gegen Aleksandra Seslic die Revanche gelang und somit den Punkt unter Dach und Fach brachte. "Die Mädels haben brav gekämpft, der Einsatz hat vollauf gestimmt", sagte Teamleaderin Sarah Jonas.

 

Titelfrage ist geklärt

Dass die Partie auch mit dem UJZ-Sieg hätte ausgehen können, wurde spätestens am Sonntag deutlich, als Johanna Leitner die für Flachgau kämpfende Ischlerin Sarah Lippert beim Colop-Turnier in Wels schlug. Bei der Landesliga in Hellmonsödt hatte Lippert nämlich noch beide Partien gegen die Niederwaldkirchnerin für sich entschieden.

 

Mit dem 7:7 steht fest, dass SV Gallneukirchen nicht mehr vom ersten Tabellenplatz verdrängt werden kann. Für die an der vierten Stelle liegenden UJZ'lerinnen geht es zum Abschluss am kommenden Wochenende zum Dritten nach Burgkirchen.


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