14. Apr

Neue Gesichter, alte Gangart

2. Bundesliga: Trotz personeller Änderungen startete das UJZ mit einem 8:6 über Erstliga-Absteiger Vienna Samurai in die Saison. Kaly Camatta schlug Legionär.

Von früh morgens bis elf Uhr in die Nacht.

 

Der Samstag in Rohrbach war ein sehr, sehr langer Tag gewesen. Einer, der nichtsdestoweniger ein recht erfreuliches Ende nahm. Im Anschluss an den ersten Wettkampftag der Erima Trophy holte die zweite Mannschaft des UJZ Mühlviertel gegen Vienna Samurai einen 8:6-Auftaktsieg in die 2.-Bundesliga-Saison.

 

Und das obwohl Coach Peter Pfistermüller einige Sorgenfalten hatte. Da bei der zeitgleich in Wels kämpfenden ersten UJZ-Mannschaft lange Ungewiss gewesen war, ob Driton Shala kämpfen könne, hatte Erstliga-Coach Martin Schlögl ein Gros der kampfstarken Junioren nach Wels beordert. Doch das machte nichts, Pfistermüller verpasste seinem Team kurzerhand ein neues Gesicht. 

 

Auch wegstecken konnten die UJZ'ler, dass Samurai mit den Polen Bartlomiej Garbacik sogar einen Legionär aufholte. Für den Polen lief es allerdings nicht ganz nach Wunsch, was schon beim Gewichtmachen anfing. Zwar brachte der 27-Jährige, der heuer in Warschau Zweiter geworden war, brav die geforderten 61 kg, allerdings tat dies auch sein Teamkollege Peter Anetshofer. Letzterer hatte unter der Woche jedoch noch versichert, die 61 nicht zu schaffen, weshalb eben Garbacik damit beauftragt wurde. Anetshofer überraschte beim Probewiegen somit sich und seine Teamkollegen.

 

Camatta schlägt den Zweiten von Warschau

 

Dass Garbacik bis 66 rauf musste, machte zunächst nichts, da er Richard Pröll mit Ippon bezwang. Im zweiten Durchgang allerdings bekam er es dann mit Kaly Camatta zu tun. Und dieser kämpfte clever gegen den Legionär, der schon früh mit Krämpfen zu kämpfen hatte. Nach etlichen knappen Situationen belohnte sich der Ottensheimer schließlich mit einem Ippon selbst. 1:1 ging es auch bis 60 aus, wo Lukas Lindorfer Anetshofer zunächst im Golden Score regelrecht aufrieb. Im Rematch stieg der Niederwaldkirchner allerdings Ippon ab.

 

Bis 73 kg war fest in UJZ-Hand. Zunächst würgte Michael Hofer sein Gegenüber Patrick Bischof gleich zu Kampfbeginn ab. Kurzer Schreckmoment, da der Wiener bewusstlos liegen blieb, nach wenigen Augenblicken stand er aber wieder. Wenn auch noch etwas wackelig. Im zweiten Durchgang arbeitete Pröll Gegner Mischa Sobanov physisch auf. In der Verlängerung kam der U18-Meister schließlich mit einem Seoinage entscheidend durch. 

 

Christoph Scheiblhofer musste gegen Dominic Huscava in Folge zweimal Lehrgeld bezahlen. Michael Makula half bis 90 aus - und das in zunächst beeindruckender Manier. Nicht nur, dass der Puchenauer - genau wie Pröll und Hofer - wenige Stunden zuvor noch die Vereinsmeisterschaft bis 81 gewonnen hatten, ging er mit dem physisch überlegenen Gabriel Lukanovic bis tief ins Golden Score, wo er ihm schließlich das dritte Shido raufdrückte. Im zweiten Durchgang machte es Makula gegen Patrick Steinmann ähnlich, ließ sich aber am Weg zum dritten Shido für seinen Gegner zu einem Uchimata-Angriff hinreißen, aus dem er gekontert und anschließend festgehalten wurde.

 

Dominik Staltner gab sich bis 100 sowohl gegen Steinmann als auch gegen Lukanovic keine Blöße. Pfistermüller lieferte sich mit Alexander Bakonyi im Schwergewicht ein 1:1.



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