06. Apr

Ein sich lohnender Einsatz

Das wäre beinah ins Auge gegangen - allerdings nur bei Norbert Gattringer. Sein Landesliga-Team gewann indes recht sicher gegen Dynamic Two 15:7.

Es kommt wahrscheinlich nicht von ungefähr, dass Norbert Gattringer ein Faible für American Football hat. Schließlich trägt man bei der körperbetonten Eierlaberl-Fetzerei einen Helm. Weil - ganz ehrlich - dieser ist für den Niederwaldkirchner beim Ausleben seines sportlichen Bewegungsdrangs in der Tat kein Nachteil. 

 

Warum, das wurde am Samstag bei der Landesliga-Runde zwischen UJZ und Dynamic TWO (Patent für den Namen ist beantragt ;-) ) erneut sichtbar. Da zog sich der 21-Jährige nämlich eine beachtliche Platzwunde unter dem linken Auge zu. Wahrlich nicht sein erstes Cut in den vergangenen Jahren.

 

Passiert war das neue Malheur im zweiten Durchgang, als er Michael Weiß mit einem Hüftpendler zu einem ersten Waza-ari in die Matte manövriert hatte. "Wie schaut's aus?", war seine erste Frage, ehe Marianne Reiter einen kunstvollen 360-Grad-Kopfverband anlegte, der seinen Zweck erfüllte - denn er hielt. Gattringer legte noch einen Ippon nach. Sein zweiter Punkt an diesem Abend.


Da er schon Routine mit Cuts hat, hat er daheim dann seinen Spezialtrick angewandt. "Sekundenkleber", verrät Gattringer. "Das nehmen die Ärzte auch", weiß er von seiner Schwester, die ausgebildete Krankenschwester ist. Na, wenn's hilft.

 

Martin Reiter als UJZ'ler der Runde

 

Blut hin oder her, hat es für Gattringer nach dem 15:7 über Dynamic Two nicht ganz zum UJZ'ler der Runde gereicht. Bei der Wahl hatte um eine Stimme Martin Reiter die Nase vorne gehabt, der bis 90 kg Patrick Häuserer zweimal ipponisierte. "Mir macht es riesig Spaß in dieser Truppe", hofft der 25-Jährige auf eine Fortsetzung der bisherigen Saison, in der das UJZ mit drei Siegen aus drei Partien die Landesliga-Tabelle anführt.

 

Beim Duell mit der zweiten Hartkirchner Mannschaft schwang in den Hinterköpfen der Mühlviertler noch das 7:7 aus der Bundesliga mit. "Da wollen wir etwas zurechtrücken", lautete deshalb der Tenor in der Kabine vor der Partie. Das gelang. 

 

Vereinfacht wurde das Vorhaben dadurch, dass die Gäste keinen 60er und nur einen 73er aufboten. Das 7:4 zur Pause war bereits eine Vorentscheidung. Zumal sich der bereits Bundesliga-erfahrene Phlipp Lindinger bei seiner Niederlage gegen Valentin Eder im Rumpfbereich verletzte und deshalb nicht mehr antreten konnte.

 

Die dritte UJZ-Mannschaft, die mit Benedikt Rechberger, Richard Pröll und Christoph Scheiblhofer drei U18-Europacupstarter vorgeben musste, holte ein letztlich sicheres 15:7. Dabei punkteten: Phlip Smrzka, Norbert Gattringer, Martin Reiter (je 2), Luca Vianello, Tobias Kothbauer, Max Welzenbach, Valentin Eder, Christian Pirngruber, Moric Münch, Nico Spindler, Michael Hofer, Michael Makula.

 

Dritter Sieg in der Schülerliga

 

Praktisch im Parallelschwung mit den Herren fuhren auch die UJZ-Schüler mit einem 12:4 zu Hause über Dynamic One den dritten Saisonerfolg ein. 

 

Trainerin Marianne Reiter konnte kräftig durchwechseln, was am Kräfteverhältnis nichts änderte. Nur Tobias Pichler, Felix Schneitler und Claire Pröll durften jeweils zweimal auf die Matte - und gingen jedesmal auch als Sieger wieder runter.


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