29. Oct

So undankbar kann Judo sein

Daniel Allerstorfer kassierte bei Grand Slam in Abu Dhabi eine Auftaktniederlage, obwohl er der Bessere war. Böhler verletzt sich.

Zuerst rauf, dann runter.

 

Vor zwei Wochen hatte sich Daniel Allerstorfer noch über seinen Sieg über Vize-Weltmesiter David Moura (BRA) sowie Platz drei in Cancun freuen dürfen - heute bekam er allerdings wieder vor Augen geführt, wie bitter der Judo-Sport sein kann.

 

Der 25-Jährige ist beim Grand Slam in Abu Dhabi mit einer Auftaktniederlage gegen den Weißrussen Uladzislau Tsiarpitski ausgeschieden. Ärgerlich, da der St. Petringer der dominante Mann auf der Matte war und sein Bezwinger später sogar noch Fünfter wurde. 

 

Zwar übersah Allerstorfer anfangs einen Soto-maki-komi seines Gegners (Waza-ari), machte dann aber gehörig Dampf. Erst drückte er ihm zwei Shidos aufs Auge, ehe er 17 Sekunden vor Schluss mittels eines Ko-uchi-garis ebenfalls noch ein Waza-ari machte. Tsiarpitski war körperlich am Ende, hatte Glück, dass er bei zwei (Schein-)Angriffen nicht das dritte Shido bekam. Doch damit nicht genug: Bei einem tiefen, fast schon gestandenen Sode gelang es dem Weißrussen, Allerstorfer noch auf der anderen Seite herunter zu wutzeln - Waza-ari.

 

Böhler verletze sich am Ellbogen

 

"Ich habe heute einen schon gewonnen Kampf noch verloren", ärgerte sich Allerstorfer, der allerdings auch Positives aus dem Wüstenemirat mitnahm, denn Spritzigkeit und Leichtfüßigkeit kehren allmählich wieder zurück. "Ich habe mich voll fit gefühlt", sagte er nach den zwei Minuten Verlängerung, in denen er weiter pushen konnte.

 

Aus österreichischer Sicht war das Highlight der dritte Platz von Michaela Polleres (-70). Die beiden 100er Laurin Böhler und Aaron Fara wurden jeweils Siebte. Böhler verletzte sich im Viertelfinale gegen Karl-Richard Frey (GER) und trat in der Trostrunde nicht mehr an.

 



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