03. Apr

Gefangen in der Terminfalle

Obwohl jeder UJZ'ler für das Heimturnier am Wochenende in Rohrbach gebraucht wird, muss die Bundesliga-Mannschaft am Samstag auswärts in Wels antreten.

Judo-Turniere kommen - bleiben ein paar Jahre - und gehen dann oft wieder.

 

Kein Wunder, ist das Organisieren Selbiger doch mit großem Arbeitsaufwand verbunden. Schaffbar nur mit entsprechender (Wo)manpower. 

 

Die Erima Trophy ist insofern fast eine Art Ausnahme, findet das Turnier in Rohrbach heuer doch zum bereits 27. Mal statt. Stetigkeit, die nur dank der Größe der UJZ-Familie in Kombination mit der Unermüdlichkeit einiger weniger möglich ist.

 

Umso schmerzvoller ist es, dass die Bundesliga im Vorjahr damit angefangen hat, ausgerechnet am traditionellen Rohrbach-Termin - das Wochenende vor Ostern - Bundesliga-Partien anzusetzen. So muss die Mühlviertler Erstliga-Mannschaft diesen Samstag (19 Uhr) zum OÖ-Derby nach Wels. Eine freilich nicht ganz freiwillige Terminwahl, gehen ob des ausufernden World-Tour-Kalenders doch die verfügbaren Wochenenden aus. UJZ-Trainer Martin Schlögl weiß um die Problematik. "Die Erstellung des Liga-Kalenders wird zunehmend schwieriger. Unser Heimturnier hin oder her kann ich mit diesem Ligatermin an und für sich gut leben", sagt der Altenfeldner diplomatisch.


Aus Sicht des UJZ nicht ganz nachvollziehbar ist, warum dem UJZ bei der Liga-Planung ausgerechnet während des Heimturniers eine Auswärtspartie gegeben wurde. Im Vorjahr war der Saisonauftakt noch daheim in Anschluss an das Einzelturnier in der Rohrbacher Bezirkssporthalle ausgetragen worden - und das mit gewaltigem Zuschauerzuspruch. Nicht ganz überraschend, schauten doch etliche Turnierstarter beim Event zu. 

 

Somit ist der Verlierer dieser Planung letztlich die Liga selbst. 

 

Weil wie viele UJZ'ler tun sich die Fahrt nach Wels nach einem langen Turniertag noch an? Noch dazu wenn am Samstagabend (19.30 Uhr) ohnehin die zweite UJZ-Mannschaft gegen Erstliga-Absteiger Vienna Samurai in Rohrbach in die zweite Bundesliga startet. Eine knisternde Derby-Atmosphäre in Wels wird also schwierig.

 

Klar ist, dass der heuer erstmals auf das Rohrbach-Wochenende fallende Liga-Start des zweiten UJZ-Teams weitere Ressourcen bindet. Aber um es positiv auszudrücken: Es gibt wohl keinen anderen Judo-Klub in Österreich, der ein zweitägiges internationales Turnier sowie zwei Bundesligapartien "schupfen" kann.

 

Schlögl: "Wels ist Favorit"

 

Sportlich drückt sowohl Wels als auch das UJZ bereits ein wenig der Schuh. Verpatzte Wels den Saisonstart mit einem 5:9 bei Final-Four-Konkurrent Flachgau, ließen die Mühlviertel bei einem 7:7 gegen Underdog Dynamic One einen Punkt liegen. Beide Teams sind auf einen Sieg aus, um im Final-Four-Rennen nicht frühzeitig ins Hintertreffen zu geraten.

 

Bei den Gastgebern hatte Shamil Borchashvili zum Auftakt wegen einer Handgelenksverletzung passen müssen - am Samstag ist der 23-Jährige wieder mit dabei. Mit dem Nationalteamkämpfer sieht Schlögl die Truppe von Trainer Manfred Dullinger im Vorteil. "Wels ist Favorit, wir sind Außenseiter", stellt der UJZ-Coach klar. "Kämpfen die drei Borchashvili-Brüder in ihren angestammten Gewichtsklassen, sind die Welser sogar Titelkandidat."

 

Bei Schlögl herrscht indes Kopfzerbrechen über die Verfügbarkeit der Legionäre. Der Kroate Dominik Druzeta und der Belgier Sami Chouchi trainieren gerade in Brasilien, der Belgier Toma Nikiforov ist in einem Camp in den Niederlanden und der Schwede Marcus Nyman sowie der Däne Mathias Madsen in Antalya.

 


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